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Ja, lieber Helmut, so ist es, die rechte Hand wird zum Essen benutzt, als Löffel- und Gabelersatz. Sie machen das sehr geschickt und da nichts auf den Boden fallen darf, sind sie auch sehr vorsichtig dabei. Natürlich werden die Finger auch großzügig abgeschleckt. Das Couscous oder der Reis wird mit den Fingern zusammengedrückt, wie ein kleiner Ball und mit ihm wird Soße aufgenommen. Das Fleisch ist in der Tagine so weit weich, dass man es leicht auseinanderrupfen kann.
Ich war in Marokko mit vielen Einheimischen in Kontakt, sie waren immer sehr sauber. Sauberkeit schien mir eine Volkstugend zu sein.
In einem Restaurant in dem gemischt Touristen und Einheimische aßen, saß neben mir eine junge Frau am Tisch, die beim Essen eine ziemliche "Sauerrei" machte, d.h. es fielen rundherum von den üppig gepackten Tellern Kleinigkeiten auf das Tischtuch, Soße floss herunter, das Brot, das sie zerriss zerbröckelte und bevor sie noch wirklich irgendetwas aufgegessen hatte, rief sie den Kellner, zahlte und ging.
Der Kellner war außer sich. Er sagte, "Ce sont les jeunes marocaines. Elles ne savent plus rien... c'est affreux."
So scheinen sich in der Stadt die Sitten auch schon zu wandeln oder ist es wie bei uns: Die einen haben gelernt anständig zu essen und die anderen werden es niemals lernen.
3 Kommentare:
So kenne ich es vom eriträischen Indjera - und zwar als Essen ohne Löffel und Gabel!
Liebe Grüße
Helmut
Ja, lieber Helmut, so ist es, die rechte Hand wird zum Essen benutzt, als Löffel- und Gabelersatz. Sie machen das sehr geschickt und da nichts auf den Boden fallen darf, sind sie auch sehr vorsichtig dabei. Natürlich werden die Finger auch großzügig abgeschleckt. Das Couscous oder der Reis wird mit den Fingern zusammengedrückt, wie ein kleiner Ball und mit ihm wird Soße aufgenommen. Das Fleisch ist in der Tagine so weit weich, dass man es leicht auseinanderrupfen kann.
Ich war in Marokko mit vielen Einheimischen in Kontakt, sie waren immer sehr sauber. Sauberkeit schien mir eine Volkstugend zu sein.
In einem Restaurant in dem gemischt Touristen und Einheimische aßen, saß neben mir eine junge Frau am Tisch, die beim Essen eine ziemliche "Sauerrei" machte, d.h. es fielen rundherum von den üppig gepackten Tellern Kleinigkeiten auf das Tischtuch, Soße floss herunter, das Brot, das sie zerriss zerbröckelte und bevor sie noch wirklich irgendetwas aufgegessen hatte, rief sie den Kellner, zahlte und ging.
Der Kellner war außer sich. Er sagte, "Ce sont les jeunes marocaines. Elles ne savent plus rien... c'est affreux."
So scheinen sich in der Stadt die Sitten auch schon zu wandeln oder ist es wie bei uns: Die einen haben gelernt anständig zu essen und die anderen werden es niemals lernen.
Danke für diese schöne Schilderung der Essenssitten des Orients (so möchte ich in diesem Fall auch etwas eher Nordwestafrikanisches noch nennen).
Liebe Grüße
Helmut
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