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Heiterer Gemeinplatz zum Wörterklau
(...jenseits der juristisch sehr vage gefassten
Lage zum Thema „Plagiat“)
In einem Ozean von Klängen und von Worten,
von Geist, Gedanken, Tönen, Bilderfluten,
von euch und uns, von ihnen, diesen, jenen,
von ihr und wir, von massig „du“ und „ich“,
von jetzt, von damals, hier und anderorten,
schwimmt diesseits aller Ewigkeiten,
in myriadenfachen Sinnsegmenten,
Buchstaben-, Klang- und Bilderplankton!
Und dieses einzig:
Nur für mich.
Stupides, Aufgemotztes, Reines,
sehr Kluges auch, tiefgründig Feines,
Gepanzertes und filigran Gereimtes,
ein Satzgewimmel, Klares und Verschleimtes
Zerlesen- und Zerhörtes, planvoll gebauter Stuss,
begnadet hohe Kunst, aus 26 Lettern Sinnvereintes,
durchschwimme ich, bisweilen zaghaft,
vermessen - überheblich, voller Demut!
Und dieses meistens:
Mit Genuss!
Nenn mir die unberührten Wörter,
nenn mir die Sätze die noch keiner sprach,
ich dichte mich entlang am abgespulten Faden,
dem mir vertrauten Rhythmus nach,
und wenn in meinem Satzgespinnst
nur längst benutzte Wortgedanken sich verhaken,
dann wär’s wohl künftig besser ich blieb stumm,
als weiter nur als Wörterdieb in Repetition
(Was reimt sich jetzt? Ach, Mist, verdammt!)
ermüdend wie ein Frosch zu quaken:
Quak – Quak!
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Heiterer Gemeinplatz zum Wörterklau
(...jenseits der juristisch sehr vage gefassten
Lage zum Thema „Plagiat“)
In einem Ozean von Klängen und von Worten,
von Geist, Gedanken, Tönen, Bilderfluten,
von euch und uns, von ihnen, diesen, jenen,
von ihr und wir, von massig „du“ und „ich“,
von jetzt, von damals, hier und anderorten,
schwimmt diesseits aller Ewigkeiten,
in myriadenfachen Sinnsegmenten,
Buchstaben-, Klang- und Bilderplankton!
Und dieses einzig:
Nur für mich.
Stupides, Aufgemotztes, Reines,
sehr Kluges auch, tiefgründig Feines,
Gepanzertes und filigran Gereimtes,
ein Satzgewimmel, Klares und Verschleimtes
Zerlesen- und Zerhörtes, planvoll gebauter Stuss,
begnadet hohe Kunst, aus 26 Lettern Sinnvereintes,
durchschwimme ich, bisweilen zaghaft,
vermessen - überheblich, voller Demut!
Und dieses meistens:
Mit Genuss!
Nenn mir die unberührten Wörter,
nenn mir die Sätze die noch keiner sprach,
ich dichte mich entlang am abgespulten Faden,
dem mir vertrauten Rhythmus nach,
und wenn in meinem Satzgespinnst
nur längst benutzte Wortgedanken sich verhaken,
dann wär’s wohl künftig besser ich blieb stumm,
als weiter nur als Wörterdieb in Repetition
(Was reimt sich jetzt? Ach, Mist, verdammt!)
ermüdend wie ein Frosch zu quaken:
Quak – Quak!
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